Investieren in das Ökozän

Im Allgemeinen besteht die wichtigste beobachtbare Auswirkung der Strömungen der sozialen und ökologischen Verantwortung der Unternehmen und der so genannten „grünen Investitionen“ in der Entstehung einer neuen Dimension des Unternehmensimages, der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings, ohne dass es zu einer wesentlichen Änderung der derzeitigen nicht-nachhaltigen Wachstums- und Entwicklungspfade der Unternehmen kommt („Green Washing“ und „Social Washing“). Die Rolle des ethisch-transformativen Unternehmens besteht darin, zur Entwicklung einer gemeinwohlorientierten Wirtschaft beizutragen, indem es die Schaffung sozialer Werte (nicht notwendigerweise kommerzieller) durch die produktiven Öffentlichkeiten unterstützt und erleichtert. Dieses Trainingsprogramm für transformative Investoren zeigt, wie ihre Fondsplatzierungen organisch mit den Werten und Zielen der gemeinsam produzierenden Gemeinschaften verbunden werden können, anstatt mechanisch und abstrakt auf die Logik der Kapitalakkumulation zu reagieren.

Dirección: Adrián E. Beling

Menschenrechte und Wirtschaft: Beziehungen und Spannungen zwischen sozialen und ökologischen Rechten und der transnationalen Rechts- und Wirtschaftsordnung

Dieses Projekt greift die schwerwiegenden globalen Sozial- und Umweltkrisen auf, indem es die Kollision zwischen Menschenrechten und Wirtschaft durch eine kasuistische Analyse einiger dieser Krisen untersucht. Die Haupthypothese ist, dass die fragliche Kollision, die sich in solchen Verletzungen der sozialen und ökologischen Menschenrechte auf globaler Ebene widerspiegelt, einer tieferen Krise zugrunde liegt, einer strukturellen Krise des seit der Moderne vorgeschlagenen Modells der Sozialität. Ausgehend von einer kritischen Analyse dieses aktuellen Modells und von den ethischen Postulaten einer Sozialität der Gastfreundschaft schlägt die Forschung vor, einen Beitrag zur Entwicklung eines brüderlicheren und solidarischeren Rechts zu leisten, das mit einem entsprechenden Wirtschaftssystem verbunden werden kann und die Grundlage für eine wirksame Verwirklichung der Menschenrechte, insbesondere der sozialen und ökologischen Rechte, bildet.

Dirección: Ana María Bonet

Sozio-ökologischer-rechtlicher Reflexionskreis

Ein Raum für akademischen Austausch, der aktuelle Debatten über Recht, Gesellschaft und Ökologie aus interdisziplinären Ansätzen heraus artikuliert. Methodisch arbeiten wir auf der Grundlage von Texten, die zuvor unter den Teilnehmern verbreitet wurden und die von den Teilnehmer*innen zu Beginn des Treffens kurz vorgestellt werden. Diese Präsentation dient als Anstoß für einen offenen und pluralistischen Austausch. Sie bringt Teilnehmer*innen aus verschiedenen akademischen und anderen gesellschaftlichen Bereichen zusammen und dient in der Regel als reichhaltiger Inspirationsraum für die Arbeit der akademischen Produktion.

Coordinación: Ana María Bonet

Am öffentlichen Interesse orientierte Rechtsstreitigkeiten über die Verwendung von Pestiziden in vergleichender Perspektive.

Das Forschungsprojekt ist auf eine vergleichende Untersuchung von LIP-Fällen ausgerichtet, die ihren Ursprung im Einsatz von Pestiziden in Lateinamerika haben, und zwar aufgrund der agroindustriellen Matrix, in die sie eingebettet sind. Durch die Analyse wird versucht, die übergreifenden systemischen Zwänge zu diagnostizieren, die zur Verletzung von Sozial- und Umweltrechten führen, sowie die systemischen Beschränkungen, die die Entwicklung von LIPs behindern, und deren Ermöglicher. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die untersuchten Länder Argentinien, Brasilien und Paraguay.

Dirección: M. Cristina Alé